Nasenscheidewand / Nasenmuschel OP

Begradigung der Nasenscheidewand und Verkleinerung der Nasenmuschel

Verbiegungen der Nasenscheidewand entstehen durch unterschiedliches Knochenwachstum oder sind Folge von Nasenbeinbrüchen.

An für sich ist es recht simpel. Nach einer Begradigung der Nasenscheidewand und der gleichzeitig durchgeführten Verkleinerung der Nasenmuscheln bekommt der Patient sehr viel besser Luft durch die Nase. Das ist eigentlich schon alles.

Viele Menschen empfinden es als sehr unangenehm, wenn sie schlecht Luft durch die Nase bekommen. Man stelle sich vor, man bekäme jeden Tag so schlecht Luft, als wenn man verschnupft wäre. Auf Dauer ist so etwas natürlich sehr unangenehm und führt zu einer deutlichen Einschränkung der Lebensqualität. Diese reduzierte Lebensqualität wird durch eine Begradigung der Nasenscheidewand wieder deutlich angehoben.

Funktioniert die Nasenatmung gut kann die Nase ihre Funktion erfüllen: das Anfeuchten und Aufwärmen der Atemluft. Je besser man durch die Nase atmen kann, umso mehr werden die Schleimhäute im Rachenbereich und im Bereich der Lunge geschont. Deshalb berichten Patienten nach Begradigung der Nasenscheidewand häufiger über weniger Infekte der oberen Atemwege, des Rachens und auch der Lunge. Die verbesserte Nasenatmung führt oft zu einer verbesserten Schlafarchitektur und kann das Schnarchen deutlich reduzieren oder auch verschwinden lassen. Etwa 50% der Patienten, die Schnarchen und eine Begradigung der Nasenscheidewand erhalten, schnarchen anschließend weniger oder nicht mehr.
Aus diesen Gründen fühlen sich Patient nach einer Nasenscheidewand-Operation sehr häufig leistungsfähiger, gesünder und viel wohler.

Verbiegungen der Nasenscheidewand entstehen durch unterschiedliches Knochenwachstum oder sind Folge von Nasenbeinbrüchen.

Eine Septumoperation ist in erster Linie bei einer störenden Nasenatmungsbehinderung, aber auch bei Schnarchen, häufigen Entzündungen in den Nasennebenhöhlen, Kehlkopfentzündungen und Bronchitiden indiziert. Die Operation muss auch bei bestimmten Formen des Nasenblutens und häufig auch bei Nasennebenhöhleneingriffen durchgeführt werden.

Die Nasenscheidewandkorrektur wird in Vollnarkose durchgeführt. Durch einen kleinen Schnitt im Naseneingang wird die Schleimhaut von Knorpel und Knochen gelöst. Danach werden die verkrümmten Anteile begradigt oder entfernt. Anschliessend werden die entnommenen Stücke ausserhalb der Nasen begradigt und wieder in die Nasenscheidewand mosaikartig eingesetzt. Zur Schienung werden abschliessend Plastikfolien für ca. 10 Tage eingenäht.

Die Operation dauert ca. 30 bis 40 Minuten.

Auch verdickte Nasenmuscheln können die Belüftung der Nase stören. Ursachen für die Verdickung sind vor allem Allergien, hormonelle Umstellungen und der ständige Gebrauch von abschwellendem Nasenspray.

Um die Nasenmuscheln zu verkleinern, eignet sich zum Beispiel die Radiofrequenztherapie - ein kleiner ambulanter Eingriff ohne Blutungen und Tamponaden und mit geringeren Schmerzen. Dabei wird unter lokaler Betäubung oder unter einer kurzen Vollnarkose eine Sonde mit einer Elektrode in die Nase eingeführt. Durch die Elektrode fließt Strom mit einer speziellen Frequenz, der das überschüssige Gewebe verödet und dadurch dauerhaft für eine bessere Belüftung sorgt.