Der Inspire Zungenschrittmacher

Die Inspire Therapie mit dem Zungenschrittmacher ist eine wirksame und nachhaltige Behandlungsalternative für Menschen, die an obstruktiver Schlafapnoe (OSA) leiden und die für eine Standardbehandlung (z.B. die CPAP-Maske) nicht geeignet sind.

Der Zungenschrittmacher (auch Zungennerv-Stimulatort) besteht aus einem auf Höhe Brust  Eingesetzten Schrittmachers. Er erfasst laufend den Atemrhythmus und sendet bei jedem Atemzug einen leichten Stromimpuls zur Zunge. Daraufhin bewegt sich diese beim Einatmen etwas nach vorne und macht im hinteren Bereich Platz.

Die Ursache

Die Ursache einer Obstruktiven Schlafapnoe (OSA) ist das Erschlaffen der Mund- und Rachenmuskulatur während des Schlafes. Die Zunge sackt in den Rachen und versperrt die oberen Atemwege. Es kommt zu Atemaussetzern und dadurch zum gefährlichen Sauerstoffabfall im Blut.

Der Betroffene wird aufgrund von Atemnot wach, sodass sein erholsamer Schlaf gestört ist. Durch diese Schlafstörung kann es zu Müdigkeit und Antriebslosigkeit kommen sowie langfristig sogar zu Herz- und Kreislaufproblemen. Das Obstruktive Schlafapnoe Syndrom wird in der Regel mit einer Überdruckbeatmung per Atemmaske (CPAP-Continuous Positiv Airway Pressure) behandelt.

Nicht alle Patienten tolerieren diese Behandlung. Oft wird das Tragen der Atemmaske oder auch das Geräusch des Geräts als unangenehm und störend empfunden. Das wiederum führt dazu, dass die Maske über Nacht nicht konsequent getragen und damit der Behandlungserfolg deutlich verschlechtert oder sogar verhindert wird.

Für Patienten mit mittlerer bis schwerer obstruktiver Schlafapnoe (15 bis 65 Atemaussetzer pro Stunde), die eine CPAP-Intoleranz entwickelt haben, ist daher die Therapie mit einem Zungenschrittmacher eine mögliche Alternative.

Die Stimulation der oberen Atemwege über den Zungenschrittmacher stellt eine alternative Behandlungsmöglichkeit der obstruktiven Schlafapnoe (OSA) dar. Sie verfolgt den innovativen Ansatz, die Erschlaffung der Zungenmuskulatur durch Stimulation einer in die Zunge implantierten Elektrode zu verhindern. Dadurch atmet der Patient regelmäßiger und der Schlaf wird ruhiger.

Eingebauter Zungenschrittmacher

Die Therapie mit einem Zungenschrittmacher setzt sozusagen an der Wurzel der Störung an und behandelt die OSA innerhalb des Körpers im Einklang mit dem natürlichen Atemrhythmus. Hierzu misst ein Atemsensor kontinuierlich die Atmung im Schlaf. Ausgehend von individuellen Atemrhythmus des Patienten stimuliert das Gerät sanft über eine winzige Elektrode den Zungennerv (Hypoglossus-Nerv), sodass er nicht erschlafft.

Der Atemweg wird auf diese Weise offengehalten, während der Patient schläft. Dabei wird der Impuls auf den Zungennerv so eingestellt, dass man davon im Schlaf nichts bemerkt.